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Ex-Polizist nach Tod von George Floyd in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen

Ein Geschworenengericht in Minneapolis hat den ehemaligen Polizisten Derek Chauvin verurteilt. Er hatte im Mai 2020 den Afroamerikaner George Floyd getötet, indem er ihm minutenlang das Knie auf den Hals drückte. Nun droht ihm eine mehrjährige Gefängnisstrafe.

Die Videoaufnahmen vom qualvollen Tod Floyds und seine letzten Worte «I can’t breathe» hatten die ganze Welt aufgerüttelt und zu Protesten der «Black Lives Matter»-Bewegung geführt. Präsident Joe Biden rief nach dem Urteilsspruch die Familie an. Er sagte Floyds junger Tochter, ihr Vater habe die Welt verändert und hinterlasse ein Vermächtnis des Friedens, der Gerechtigkeit und des friedlichen Protests.
So ordnen wir es ein: Der Schuldspruch lässt an Klarheit nichts zu wünschen übrig, und das ist gut so. Das beherrschende Gefühl ist eines der Erleichterung. Aber selbstverständlich war das Urteil nicht, und ob es zukunftsweisend sein wird, bleibt abzuwarten.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris forderte nach dem Schuldspruch Reformen, um strukturellen Rassismus zu überwinden. Dieser sei ein Problem für alle Amerikaner. Sie warb für weitreichende Polizeireformen.

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