Templer - Blog

Wer heute ein Festmahl zu sich nimmt…

vergisst, dass im Mittelalter heute eigentlich erst der letzte Fasttag war und Jesus am 25. geboren sein soll.
Zu Weihnachten wurden in der Kirche Paradiesspiele aufgeführt, weil der 24. Dezember bis zur Liturgiereform durch das Zweiten Vatikanischen Konzil der liturgische Gedenktag Adam und Evas war, an dem im Brauchtum ein Paradiesbaum mit Äpfeln behängt wurde. Der Apfel diente dabei als Zeichen der Frucht vom Baum der Erkenntnis und erinnerte an den Sündenfall und an die Befreiung des Menschen von der Erbsünde durch Jesus. Beim Paradiesspiel wurde dann wie in der biblischen Vorlage (Gen 2,6 EU) der Apfel szenisch vom Baum gepflückt. Noch bis ins 19. Jahrhundert schmückte man in Norddeutschland seinen Christbaum mit Adam und Eva und Schlange aus Holz oder Gebäck.

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