✠ ASTO-Blog ✠

Gedanken am 26. April

Der Baal Schern Tov oder »Meister des guten Namens« –
eigentlich Rabbi Israel Ben Elieser, ein jüdischer Mystiker
des 18. Jahrhunderts – war der Begründer des Chassidismus.
Er lehrte, daß der Demütige eine »Anziehungskraft« besitzt.
Solange wir uns selbst hochschätzen und uns über andere
stellen, setzen wir uns in Wirklichkeit Grenzen, und Gott
»kann nicht seine Heiligkeit in uns gießen«, denn Gott ist
grenzenlos. Nur indem wir unseren Eigendünkel aufgeben,
werden wir grenzenlos fähig, die Segnungen des Universums
in uns und durch uns zu ziehen.

Tempelarbeit:
Göttlicher Geliebter, wie sehr wünsche ich mir die grenzenlose
Freiheit der Demut, auf daß Deine Macht, Deine Liebe
und Dein Wille widerstandslos durch mich zu fließen vermögen!
Hilf mir, in meiner wachsamen Selbstbeobachtung
nicht zu erlahmen und zu erkennen, wann ich meine eigenen
Interessen an die erste Stelle setze. Hilf mir, die Tricks des
Ichs zu durchschauen und zu erkennen, aufweiche Weise ich
Mildtätigkeit, Hilfsbereitschaft und andere »Tugenden«
eher dazu verwende, meinen Eigendünkel zu bestärken als
meinen Mitmenschen Gutes zu tun.
Verweile für ein paar Minuten im Gebet der Sammlung, im Ei
aus Licht oder in der Shamatha-Vipassana-Meditation.

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