✠✠✠✠✠✠ TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Gedanken am 27. April

Baha’u’llah, der Begründer der Bahai-Religion, wies darauf
hin, daß selbst fromme Andacht eine Übung in Selbstverherrlichung
sein kann. Eine Frau hatte ihn zum Abendessen
eingeladen und zu dem Anlaß ein erlesenes Mahl vorbereitet.
In ihrem glühenden Wunsch, ihn zufriedenzustellen, betete
sie inbrünstig um den Erfolg ihrer Bemühungen – und Heß
derweil das Essen anbrennen. Baha’u’llah lachte und erklärte
ihr, wenn man kocht, bestehe die angemessenste Form von
Gebet darin, ganz bei der Sache zu sein.

Tempelarbeit:
Betrachte jede Handlung als ein Gehet. Wenn du ißt, iß. Versuche,
eine einzige Mahlzeit einzunehmen, ohne zu reden, zu lesen oder
dir Musik oder die Nachrichten anzuhören. Wenn du gehst, gehe.
»Verankere« deine Aufmerksamkeit, wie bei der Shamatha-Vipassana-
Meditation dadurch, daß du dir deiner Atmung leicht
bewußt bleibst und den Rest deiner Aufmerksamkeit aufdie sinnlichen
Eindrücke richtest, die dir im Zusammenhang mit deiner
jeweiligen Tätigkeit bewußt werden. Wenn dein Geist abgelenkt
wird, lasse die Gedanken ziehen und kehre zur Achtsamkeit zurück- dem »angemessenen Gebet«.

Schreibe einen Kommentar