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✠ Die Selbstkreuzigung auf den Philippienen

Auf den Philippinen wird die Selbstkreuzigung bis heute praktiziert: Jedes Jahr lassen sich in der Karwoche Gläubige im Zuge organisierter Passionsspiele kreuzigen. Auch Frauen lassen sich kreuzigen.

Als Selbstkreuzigung bezeichnet man eine spezielle Art der Selbstkasteiung, bei der sich der Praktizierende nach dem Vorbild Jesu an ein Kreuz nageln lässt, um so Buße zu tun und sich von den begangenen Sünden zu reinigen. Vor allem auf den Philippinen ist diese Form der Kasteiung bis heute gängige Praxis.

Neben der Buße für begangene Sünden, welche das Hauptmotiv für Selbstkasteiungen wie auch Selbstkreuzigungen darstellt, findet man einen weiteren Beweggrund in dem Verlangen nach der imitatio Christi: Weil Jesus für die Sünden am Kreuz gelitten habe, und somit den Gläubigen vor ewigem Leiden nach dem Tode durch seine schmerzvolle Kreuzigung bewahrt habe, müsse man sich dessen schmerzüberwindende Schmerzen immer wieder vergegenwärtigen. Das Motiv ist in diesen Fällen also keine moralische Maxime, sondern vielmehr mnemotechnisches Prinzip: Damit die Leiden Christi nicht vergessen werden, sollen sie nicht nur geistig, sondern auch am eigenen Leib nachvollzogen werden.

Naja, jeder soll davon halten was er will. Diese Praktiken sind uns ja auch in Europa nicht ganz fremd. Bei Opus Dei verwendet man auch heute noch ein mit Nadeln besetzten Busband dass man sich am Schenkel befestigt.
Benedikt XVI. spricht hier von „Aufopfern!“
„Mag sein, dass das Wort Abtötung nicht verstanden wird.“ Die Bemerkung stammt von Bischof Álvaro del Portillo. Der damalige Prälat des Opus Dei fuhr 1978 fort, „aber die Sache selbst begreift jeder. Denn wer sich nicht selbst abtötet, tötet die anderen ab.“

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