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Auch die Schweiz schliesst sich den EU-Sanktionen gegen Russland an und sperrt die Vermögen gelisteter Personen und Unternehmen

Das ist passiert: Die Schweiz übernimmt die EU-Sanktionen gegen Russland nun doch. Das beschloss der Bundesrat am Montag. Demnach sind die Vermögen der gelisteten Personen und Unternehmen hierzulande ab sofort gesperrt. Auch die Finanzsanktionen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin, Ministerpräsident Michail Mischustin und Aussenminister Sergei Lawrow würden mit sofortiger Wirkung vollzogen, hiess es in der Mitteilung des Bundesrats. Ausserdem ist der schweizerische Luftraum seit Montag, 15 Uhr, für alle Flüge aus Russland gesperrt. Zu den neusten Entwicklungen Das ist der Hintergrund: Der Bundesrat hatte zunächst gezögert, die Sanktionen zu übernehmen, und dies mit der Neutralität der Schweiz begründet. In der EU und in den USA löste dies Verständnislosigkeit aus, und auch hierzulande gab es Kritik: Alle Parteien, mit Ausnahme der SVP, forderten vom Bundesrat, dass das Land die Sanktionen übernehme. Für Russen ist die Schweiz ein wichtiger Finanzplatz. Laut Angaben der Nationalbank lagen 2021 auf hiesigen Konten russische Vermögenswerte im Wert von rund 15 Milliarden Franken. Auch Oligarchen wie der Putin-Vertraute Gennadi Timtschenko leben hier.

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