Lehrbrief GR 83 A

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Gott zum Gruße,

Non nobis Domine, Domine non nobis, Domine, sed nomini, sed nomini tuo da gloriam.

ich möchte Dir heute von einem besonderen Ort berichten, der nicht nur prähistorische Kunst, sondern auch das Echo vergangener Mysterien in sich trägt – die Höhle von Niaux in den französischen Pyrenäen.

Ursprünglich bekannt für ihre beeindruckenden Höhlenmalereien aus der Steinzeit, rückt dieser Ort in jüngerer Zeit in ein anderes Licht: Forscher und Geschichtsinteressierte vermuten, dass sich hier im 14. Jahrhundert auch verfolgte Tempelritter versteckt haben könnten. Die natürliche Abgeschiedenheit, die schwer zugänglichen Kammern und geheimnisvollen Gravuren lassen viel Raum für Spekulation – von Tatzenkreuzen über geheime Zeichen bis hin zu möglichen Spuren esoterischer Rituale.

Noch faszinierender ist der Gedanke, dass sich in den Tiefen dieser Höhle vielleicht Tempelritter und Katharer begegnet sind – zwei Gruppen, die durch ihr Schicksal und ihre Gegnerschaft zur damaligen kirchlichen Ordnung verbunden waren. Auch wenn uns der endgültige Beweis fehlt, bleibt die Vorstellung von einem spirituellen Rückzugsort im Schatten der Pyrenäen zutiefst berührend.

Heute ist die Höhle von Niaux ein Ort für Historiker, Pilger und Sinnsucher – ein Ort, an dem sich Vergangenheit und Legende berühren. Und vielleicht ist genau das ihr größter Schatz: die Einladung, weiter zu suchen, zu forschen, zu hinterfragen – und das Unsichtbare zwischen den Zeilen der Geschichte zu entdecken.

Fiat Lux – Möge Licht auf Deinen Weg fallen
In Treue und Verbundenheit

Ralph von Reichenberg GM