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Xi und Putin wollen weltpolitisch ein «Tandem» sein

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und der russische Präsident Wladimir Putin haben sich am Rande des Gipfeltreffens der Schanghai-Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der usbekischen Stadt Samarkand getroffen. Der Kremlchef nannte Moskau und Peking dabei ein «aussenpolitisches Tandem». Dieses spiele eine Schlüsselrolle in der Gewährleistung der globalen und regionalen Stabilität. Xi Jinping erklärte, angesichts von historisch beispiellos kolossalen Veränderungen sei China bereit, zusammen mit den russischen Kollegen die sich schnell verändernde Welt auf einen stabilen und positiven Pfad zu bringen.

Darum ist es wichtig: Für Putin war es wichtig, in Samarkand Xis Rückhalt zu spüren. Denn die jüngste schwerwiegende Niederlage bei Charkiw stellt ihn innenpolitisch vor schwierige Entscheidungen. Er wirkt geschwächt, und das projiziert sich auch auf den aussenpolitischen Einfluss. Wirtschaftlich wird Russland noch abhängiger von China, das seine Bedingungen härter formulieren kann. Auch politisch ist Moskau mehr denn je auf das «Tandem» mit Peking angewiesen. Aber zu viel russische Schwäche – zugunsten des Westens – liegt ebenso wenig im Interesse der Volksrepublik

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